Back to the office – aber unter Vorbehalt?

Nach zwei Jahren Pandemie und einem Großteil der Arbeitszeit im Mobile Office wollten wir ein aktuelles Stimmungsbild aus den consense-Reihen ziehen. Da jede und jeder die Situation anders empfindet, haben wir eine bunte Mischung an Kolleginnen nach ihrer Sichtweise auf die Rückkehr ins Office befragt.

Den Anfang macht Senior-Beraterin Analena. Sie sieht im Homeoffice für sich persönlich große Vorteile:

„Grundsätzlich gehöre ich eher zu den Befürworterinnen des Homeoffice. Meine Kinder sind um 7 Uhr aus dem Haus. Dann beginnen für mich zwei wahnsinnig effiziente Stunden bis ca. 9 Uhr. In dieser Zeit schaffe ich so viel wie den restlichen Tag nicht. Es gibt in diesen zwei Stunden nur sehr selten Calls, kaum jemand schickt E-Mails, ich bin ausgeschlafen und kann mich super konzentrieren. Diese Zeit habe ich sehr zu schätzen gelernt. Früher war das meine Pendelzeit, die ich nicht so effektiv nutzen konnte. Ich persönlich finde, dass sich durch die Digitalisierung der Zusammenarbeit vieles auch professionalisiert hat. Da fällt mir direkt ein Beispiel ein: Und zwar der erste Workshop, den ich im ersten Lockdown virtuell moderiert und geleitet habe. Erst dachte ich: Das wird nie gehen, wir müssen das absagen. Doch das Thema hat gebrannt und wir haben uns für die Durchführung entschieden. Ich habe damals zum ersten Mal mit dem Tool Miro gearbeitet. Letztendlich war einer der effizientesten Workshops überhaupt und wir alle waren vom Ergebnis echt begeistert. Auf der professionellen Ebene kann virtuell sehr viel. Aber diese Ebene ist nicht die einzig wichtige… mir fehlt natürlich das persönliche Zusammensein mit den Kolleg:innen. Hier würde ich mich gerne öfter mal in die Agentur beamen, denn ein persönlicher Austausch ist natürlich immer schöner und wird es für mich auch immer bleiben… Was mir am meisten fehlt: ab und zu mal nach der Arbeit ein Gläschen zusammen heben. Denn kleine Erfolge gibt es doch eigentlich immer zu feiern!“

Junior-Beraterin Marina freut sich sehr, dass der Weg zur Rückkehr ins Office nun geebnet ist:

„Wir sind eine Kommunikationsagentur – ich glaube, ich spreche für so gut wie alle Kolleg:innen bei uns, dass der persönliche Austausch an allererster Stelle steht. Nach einer so langen Zeit fast ausschließlich im Homeoffice freue ich mich wahnsinnig, vor allem die Kolleg:innen endlich regelmäßiger zu sehen, mit denen ich nicht täglich zusammen an Kundenprojekten arbeite. Als recht neue Kollegin im Team habe ich erst vor kurzem die Liste voll machen können und nun endlich alle Kolleg:innen seit meinem Start auch mal live gesehen. Ein absolutes Highlight für mich! Ich muss aber auch sagen, dass Homeoffice definitiv auch seine Vorzüge hat. Gerade beim Texten schätze ich die Ruhe zuhause sehr. Und die halbe Stunde mehr Schlaf, die ich mir durch den wegfallenden Arbeitsweg spare, kann ich an manchen Tagen auch ziemlich gut gebrauchen. Dennoch merke ich es immer wieder: Die Kommunikationswege im Büro sind einfach viel kürzer, und ich persönlich schöpfe super viel Energie und Inspiration aus dem kurzen Kaffeeplausch zwischendurch. Außerdem liebe ich das bunte Treiben und bin generell viel lieber mittendrin statt nur dabei. Ich hoffe sehr, dass sich das hybride Modell in Zukunft hält – für mich ist es die perfekte Kombi und bedeutet wahnsinnige Flexibilität.“

Unsere Geschäftsführerin Claudia hat eine ganz klare Haltung zum Thema:

„Physische Präsenz hat für mich persönlich eine besondere Qualität – ich erlebe Gespräche intensiver, mit allen Sinnen. Ich mag es nämlich gar nicht, den ganzen Tag nur auf einen Bildschirm zu starren. Ich brauche jetzt sogar eine Lesebrille – aber das mag auch was mit dem Alter zu tun haben… ;)  Als Agentur sind eine gelebte Teamkultur und Gemeinschaftsgefühl besonders wichtig. Beides wird durch den persönlichen Kontakt und das gemeinsame Erleben gefördert. Auch der Wissensaustausch ist ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit und läuft durch Präsenz teilweise auch einfach nebenbei: Juniors lernen von Seniors, z. B. bei Telefonaten, wie mit bestimmten Fragestellungen umgegangen wird. Der wortwörtliche Schulterblick ist so einfach unkomplizierter. Außerdem fällt der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus viel leichter: Kolleg:innen bekommen eher mit, was bei andere Kunden läuft oder wie es anderen Kolleg:innen geht. Man muss aber auch sagen: Natürlich hat Mobile Office auch eindeutige Vorteile. Je nach Wohnsituation ist Zuhause konzentrierteres Arbeiten möglich, und die Ruhe für Kundencalls ist gegeben. Durch den Wegfall von Pendelzeiten bleibt auch mehr Zeit für Privates.

Ich bin mir sicher: Die Zukunft unserer Agenturkultur ist hybrid. Bei consense verbinden wir die Vorteile beider Welten – Präsenz und Mobile Office – miteinander. Da Anforderungen sich verändern, gestalten wir gerade auch die Agenturräume um. Unser Ziel ist, mehr Raum für Besprechungen und Austausch und weniger Arbeitsplätze zu schaffen.“


Mit dem Ende der Homeoffice-Pflicht stehen die meisten Unternehmen nun vor der Frage: Wie geht es weiter? Welche Arbeitsmodelle bieten wir für unsere Mitarbeitenden an? Viele Betriebe planen oder arbeiten bereits mit Hybrid-Modellen mit einer Kombination aus Homeoffice und Arbeit im Büro.

Bei consense starten wir in der letzten Aprilwoche mit einer individuellen Regelung: Alle Kolleg:innen kommen an mindestens zwei vollen Tagen pro Woche ins Büro – dabei darf jeder selbst entscheiden, welche Tage für ihn oder sie am besten passen. Den Rest der Woche wird im Mobile Office gearbeitet. Mit Blick auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden hat sich dieses individuelle Modell für consense als am passendsten herausgestellt. Zusätzlich zur Zwei-Tage-Regel achten wir auf Hygieneregeln und regelmäßiges Lüften. Unsere Agenturräumlichkeiten bieten genug Platz, um ausreichend Abstand zu halten. Damit es dennoch nicht zu „voll“ wird und wir einen guten Überblick über die Auslastung haben, tragen alle ihre geplanten Anwesenheiten im Idealfall am Anfang der Woche in ein Teams-Space ein. So sind alle Kolleg:innen informiert und Kundenteams können sich besser für gemeinsame Tage in der Agentur verabreden. Bisher galt für alle, die ins Büro kommen, eine Schnelltestpflicht – diese bleibt vorerst für alle Präsenztage bestehen. Ein tagesaktueller Antigentest sorgt für zusätzliche Sicherheit, dabei stellt die Agentur die Tests zur Verfügung. Diese Regelung gilt übrigens auch für alle consense-Besucher:innen. Grundsätzlich beobachten wir laufend die Entwicklungen der Pandemie und passen unsere Maßnahmen entsprechend an.

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