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Facebook, Twitter, Instagram und Co.: Der seit langem anhaltende Hype um Social Media Kanäle betrifft auch B2B-Untnernehmen. Doch ist das für B2B-Unternehmen wirklich Pflicht? Jörg und Miri geben dazu ihren conSENF.

„Total digital“: Das geht nur mit der richtigen Zielgruppe – und mit Spaß an der Sache

In der digitalen Kommunikation gibt es einen seit langem anhaltenden Hype um immer wieder neue soziale Medien. Das Spielen von Inhalten über Facebook, Twitter, Instagram und Co. scheint für jeden Pflicht zu sein, der am Puls der Digitaluhr mithalten möchte – auch für B2B-Unternehmen. Stimmt das? Miri und Jörg geben dazu ihren conSENF:

Miri Köbner, PR Beraterin

„Offenbar sind viele Menschen in unserer Branche der Ansicht, digitale Kommunikation ohne soziale Medien ist nicht möglich. Wer so denkt, macht den zweiten Schritt vor dem ersten. Bevor die Entscheidung für einen Kanal fällt, müssen immer erst das Ziel und die Zielgruppe definiert sein. Das gilt für B2B genauso wie für B2C. Sobald feststeht, dass und in welchen sozialen Medien die Zielgruppe aktiv ist, können die passenden Inhalte für den richtigen Kanal erstellt werden. Oft sind Facebook und Co. wirklich tolle Tools, um mit der Zielgruppe in direkten Kontakt zu treten. In manchen Fällen wird man aber feststellen: Die Zielgruppe hat kein Interesse an einem digitalen Dialog oder bewegt sich nicht in den gängigen Netzwerken. Na und? Wir haben so viele Möglichkeiten in der Kommunikation – wir sollten uns bei der digitalen Kommunikation nicht auf die sozialen Medien versteifen, sondern weiterhin versuchen, auch andere kreative Wege zur Zielgruppe zu finden.“

Jörg Schleburg, Employer Branding Spezialist

„In den sozialen Medien spielt die Frage „B2B oder B2C?“ keine Rolle. Auf Facebook, LinkedIn oder Xing findet die Kommunikation H2H, von „Human to Human“ statt. Will ein Arbeitgeber in diesen Netzwerken sein Employer Branding stärken, ist die erste Frage, die er sich stellen muss: Habe ich überhaupt Spaß daran? Soziale Medien sind menschliche Interaktion und die darf nicht zum Pflichtprogramm verkommen: ohne Herz kein Erfolg. Ein humorloser Umgang mit den sozialen Medien ist noch schlechter, als gar keine Präsenz auf den gängigen Portalen zu haben.“

Autor:in

Miri Köbner

Als Philosophin und Germanistin verliebt in Sprach- und Gedankenspiele. Die Welt betrachtet sie gerne durch verschiedene Brillen – und das lange, bevor das Wort ‚zielgruppengerecht‘ in ihr Leben trat. Versteht die komplexesten Sachverhalte, nicht aber die Gleichgültigkeit gegenüber Intoleranz. Optimistin und dauerneugierig auf Menschen, Themen und Gespräche. Eine Frau für anspruchsvolle Dinge aller Art. Und dabei völlig unkompliziert im Umgang.

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