Dänemark, ahoi: Unsere Beraterin Mara auf Pressereise!

Endlich hieß es wieder rein in den Flieger: Unsere Beraterin Mara war für eine Pressereise unterwegs und durfte beim beliebten Spielwarenhersteller, der LEGO Gruppe, hinter die Kulissen schauen. Anlässlich seines 90-jährigen Jubiläums hatte das Unternehmen Medienvertreter aus aller Welt zu ihrem Hauptsitz nach Billund, Dänemark, eingeladen. Lest hier über Maras Eindrücke vor Ort.

Billund ist ein Städtchen mit nur rund sechstausend Einwohnern, das die meisten Menschen in Schweden vermuten. Bereits am Flughafen spürt man die LEGO Begeisterung, die in ganz Billund herrscht und entdeckt die ersten LEGO Minifiguren in Lebensgröße. Die Dänen scheinen auf ihre Weltmarke stolz zu sein. Ich lasse mich mit dem Taxi erstmal zu meinem Hotel fahren – natürlich sind wir im LEGOLAND Castle Hotel untergebracht. Spätestens jetzt kann sich niemand mehr der LEGO Welt entziehen, an der Rezeption werde ich von einem LEGO Ritter auf LEGO Pferd in Lebensgröße mit Soundeffekt begrüßt. Mein Zauberer-Zimmer versetzt mich sofort in eine kindlich andächtige Stimmung.

Der neue LEGO Campus wurde erst im April dieses Jahres offiziell fertiggestellt.
Der neue LEGO Campus wurde erst im April dieses Jahres offiziell fertiggestellt.

Ganz anders fällt mein Eindruck aus, als ich mich am Nachmittag Richtung LEGO Campus bewege – ich denke sofort ans Silicon Valley. Ein moderner, architektonisch bewundernswerter Hauptsitz tut sich in freundlichem gelb vor mir auf. Auch von innen lassen sich die Dänen mit ihrem Design nicht lumpen, hier will man spontan sofort arbeiten. Stichwort: Minigolfanlage auf der Dachterrasse. Alles ist offen gestaltet, freundlich und bunt, aber nicht kindisch. Dass LEGO Produkte nicht nur etwas für Kinder sind, sondern auch Erwachsene begeistern, verstehe ich spätestens jetzt. CEO Niels B. Christiansen heißt die mittlerweile bunte Journalisten-Scharr, die sich mehr und mehr auf dem LEGO Campus eingefunden hat, willkommen. Wir starten mit einer kleinen Play Challenge: Vier gelbe und zwei rote LEGO Steine starren mich an. Wir sollen innerhalb einer Minute eine Ente bauen. Das Ergebnis: Beinahe keine im Saal gestaltete Ente gleicht der anderen. Wir erfahren, dass man aus sechs gleichfarbigen LEGO Steinen 915.103.765 verschiedene Kombinationen bauen kann. Just in dieser Sekunde packte mich das LEGO Fieber umso mehr.

Meine Ente bei der einminütigen Play Challenge vor Ort.
Meine Ente bei der einminütigen Play Challenge vor Ort.

Wir erfahren, dass das Unternehmen, das weiterhin in der Hand der Gründerfamilie Kristiansen ist, wirtschaftlich gut dasteht. Aber darauf ruht man sich in Billund nicht aus: Mit viel Energie, Kreativität und Innovationskraft plant die LEGO Gruppe ihre Zukunft. Besonders spannend sind die Nachhaltigkeitsbemühungen, den LEGO Stein zukünftig nicht mehr aus Kunststoff, sondern einem nachhaltigen Material herstellen zu können. Bis 2030 soll das umgesetzt werden.
Später gibt es Einzelinterviews zu verschiedenen Themen. Tim Brooks, der die Verantwortung für die Umweltbelange trägt, sagt im Gespräch: Der nachhaltige LEGO Stein sei alternativlos. Es scheint, als ob es der LEGO Gruppe mit ihrem Nachhaltigkeitsziel ernst ist.

Billund: Ein Traum-Erlebnis für jeden LEGO Fan
Am zweiten Tag der Pressereise gibt es diverse Führungen, denn Billund hat viel zu bieten. Da ist zum Beispiel das LEGO House, das sich am besten als interaktiver Spielort beschreiben lässt. Hier kreieren wir unter anderem einen Fisch aus LEGO Steinen, der anschließend digitalisiert und mit den anderen Fischen durchs virtuelle Becken schwimmt. Das Kind in uns Journalisten ist geweckt. Für das LEGO Idea House wird es dann wieder ernsthafter, denn im ehemaligen Wohnhaus des Gründers Ole Kirk Kristiansen erfahren wir mehr über die 90-jährige Geschichte des Familienunternehmens. Eigentlich war das mit dem Spielzeug von Ole nämlich eine Idee aus der Not heraus – denn in der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren benötigte mit einem Mal niemand mehr seine Dienste, Häuser und Scheunen zu bauen. Der kreative Tischler setzte auf kleinere, erschwinglichere Holzprodukte: Spielzeug. Sein Sohn Godtfred ist schließlich derjenige, der den LEGO Stein, wie wir ihn heute kennen, 1958 patentiert.  Abgerundet wird unser Ausflug zur LEGO Gruppe mit einem Einblick in die Produktionsstätte, die in Billund aber hauptsächlich für das Qualitätsmanagement zuständig ist. Auch hier wirkt alles modern (es fahren Roboter durch die Halle) und gleichzeitig überschaubar familiär.

Pressereise? Gerne wieder!
Hinter die Kulissen schauen können –  das ist das, was mein journalistisches Herz begeistert. Und ein Deep Dive ist auf einer Pressereise definitiv möglich, denn das Unternehmen öffnet seine Türen und ist willig, zu reden. Auch kritischere Nachfragen sind dann möglich. Ähnlich wie Teams-Calls vs. Live-Meetings ist es etwas anderes, vor Ort mit Menschen zu sprechen, statt Anfragen an die Pressestelle zu schicken. Von mir aus kann die nächste Pressereise kommen und das nächste Unternehmen mich mit seiner Welt inspirieren – denn das hat die LEGO Gruppe allemal geschafft.

Autor:in

Mara Pfaffl

Bäumchen wechsel dich: Mara ist sowohl Journalistin im Herzen als auch Kommunikationsstrategin aus Leidenschaft. Nach ihrem Bachelorstudium in Crossmedia-Redaktion und langjähriger Berufserfahrung in der tagesaktuellen Berichterstattung beim Südwestrundfunk hat sie die Seiten gewechselt und sich für die Unternehmenskommunikation begeistert. Mit ihrem Masterabschluss in Corporate Communication Management ist sie extern wie intern, operativ wie strategisch auf alle erdenklichen Kommunikationssituationen vorbereitet, liebäugelt aber besonders mit Change und Interner Kommunikation. Privat schätzt Mara vom Reclam-Buch über TED Talks bis hin zu Poetry Slams alles, was Ideen und Inspiration in Wortspiele verpackt.

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