SEO im Wandel: 3 Gründe für eine Pillar-Seite

Die Regeln der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu verstehen, ist nicht immer einfach, vor allem weil sich die Algorithmen der Suchmaschinen ständig verändern. Während Keywords bis vor Kurzem das Nonplusultra waren, wird auch aus SEO-Sicht eine gute Content Strategie immer wichtiger. Denn das Suchverhalten der Internetnutzer hat sich verändert und damit die Funktionsweise der Suchmaschinen.

Wer im Internet gefunden werden will, muss seine Seiten zum Teil neu denken. Ein guter Ansatz: Pillar-Seiten. Hier sind 3 Gründe, warum Sie Pillar-Seiten erstellen und sie zum festen Bestandteil Ihrer Content-basierten Online-Strategie machen sollten.

1) Pillar-Seiten sind SEO-relevant

Wer mit SEO-wachem Auge über Websites und Blogs scrollt, wird unzählige Artikel und Texte finden, die komplett auf Keywords getrimmt sind und sich gegenseitig verlinken. Soweit schön und gut und bis dato auch absolut SEO-gerecht, aber: Der Erkenntnisgewinn für den Suchenden ist oftmals gering, und so kann man sich bei der Vielzahl an Posts ohne Alleinstellungsmerkmal schnell "content-geschockt" fühlen. Pillar-Seiten schaffen dagegen Struktur und bringen die Suchenden gezielt zu Themen, die sie wirklich interessieren. Und das sieht auch Google. Immer mehr beherrscht die Suchmaschine auch die semantische Suche. Das bedeutet, stark vereinfacht: Google sieht nicht nur, was man tippt, sondern weiß auch, was man finden möchte. Damit wendet sich Google noch mehr von klassischen Keywords ab und präsentiert bei Seach-Anfragen vor allem relevante Inhalte, die der Intention des Suchenden entsprechen.

An dieser Stelle bitte nicht falsch verstehen: Keywords sind nach wie vor relevant. Schließlich ist das Kernthema einer Pillar Page letztlich nur ein simples Keyword, für welches man bei Google & Co. gefunden werden will. Und hinter den zusammengestellten Informationen steht grob gesehen auch nichts anderes als ein Longtail-Keyword. Doch die Verwendung der Keywords hat sich verändert: Es bringt einfach nichts mehr, nur stur ein Keyword nach dem anderen zu verwenden. 

Wer heutzutage im Netz gefunden werden will, der muss vor allem eins bieten: relevante Inhalte. Und relevanter Content, der in die Tiefe und Breite geht, lässt sich am besten durch die Erstellung von Pillar Seiten schaffen.

2) Content is King

Seit es den Begriff Content Marketing gibt, gilt die Regel „Content ist King“. Leider sind dabei einige Content-Produzenten weit über das Ziel hinausgeschossen. Grob geschätzt entstehen pro Minute ca. 1.500 Blog Posts weltweit. In derselben Minute empfängt Google ca. 4 Millionen Suchanfragen. Achtung: Information Overload! Denn während die Menge an Content im Web extrem zugenommen hat, hat die Qualität sehr drunter gelitten. Häufig fehlt schlicht und ergreifend der Neuigkeitswert! Je mehr Content produziert wird, desto schwieriger wird es, aus der Masse herauszustechen. Hier können Pillar-Seiten ansetzen, denn ihr Ziel ist es, qualitativ hochwertigen Content für Internetnutzer zur Verfügung zu stellen.

3) Pillar-Seiten als Content-Hub

Die Pillar-Seite leitet sich von dem englischen Wort “pillar” ab, das auf deutsch “Säule” bedeutet. Und genau das ist sie auch: Eine Pillar Page ist eine tragende Säule Ihrer Website oder Ihres Blogs. Denn sie beschäftigt sich eingehend mit einem ganz bestimmten Thema. Eine Pillar-Page bildet sozusagen die Basis eines im Rahmen Ihrer Content Strategie relevanten Themas. Rund um diese „Säule“ drehen sich weiterführenden Inhalte (auch Cluster Content genannt), meistens in Form von Blogbeiträgen, die dann über Hyperlinks mit der Pillar Page verknüpft werden. Alle Inhalte werden also immer wieder über die Pillar-Seite als zentraler Themen-Anker zusammengefügt.

Wir halten fest: Pillar-Seiten sind sowohl aus Content-Marketing Sicht als auch aus SEO-Sicht in Zukunft unverzichtbar. Also nichts wie ran an den Speck!

Autor:in

Nina Angermann

Diplom Kulturwirtin, systemischer Coach und sprachenliebende Allzweckwaffe. Als Referentin der Geschäftsführung schlägt ihr Herz für interne Entwicklungsprozesse. Gleichzeitig berät sie als Senior Beraterin unsere Kunden mit großer Leidenschaft bei strategischen Kommunikationsprojekten und Veränderungsprozessen. Unsere Expertin für Employer Branding. Dank Turniertanzvergangenheit, Agentur- und Unternehmenserfahrung sicher auf jedem Parkett. Gesegnet mit dem Talent, jeden Nebel zu lichten und alles auf den Punkt zu bringen. Stellt die richtigen Fragen, ist hartnäckig und empathisch. Singt begeistert in einem Gospelchor, liebt das Meer, die Berge und ihre Yogamatte.

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