Der Wecker klingelt, wir greifen nach unserem Smartphone und werden mit einer Fülle an Informationen versorgt: So haben wir heute Nacht geschlafen, das sind die Wetteraussichten und „zufällig" wird uns jetzt das Hotel, das wir gestern noch gegoogelt haben, auf Social Media angezeigt. In unserer hoch digitalisierten Welt hat Künstliche Intelligenz (KI) längst Einzug in unser tägliches Leben gehalten. Seit uns Google mithilfe von KI passende Suchergebnisse liefert, laufen dabei Prozesse im Hintergrund, von denen wir nichts mitbekommen. Und während wir uns an sprachgesteuerte Assistenten und personalisierte Werbung gewöhnt haben, dringt KI jetzt immer tiefer in unsere Arbeitswelt vor und verändert sie in immensem Tempo. Mit ChatGPT und Co. stehen uns eine Fülle an Tools zur Verfügung. In diesem Blogbeitrag verraten wir, welche KI-Tools auch unseren Alltag als PR-Berater:innen und Kommunikator:innen zu erleichtern versprechen.
Es ist kaum zu übersehen: Mit dem Launch von ChatGPT wurde eine große KI-Begeisterungswelle losgetreten. Heute, ein paar Monate später, sind die Tools zu täglichen Begleitern in vielen Berufen geworden. Sie verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten. Von der Automatisierung sich wiederholender Aufgaben bis hin zur Vorhersage komplexer Markttrends – KI hat das Potenzial, unsere Produktivität zu steigern und neue Möglichkeiten zu eröffnen. Doch welche Tools können uns wirklich Hilfe im Kommunikationsalltag bieten? Wir haben drei KI-Tools genauer unter die Lupe genommen:
- Humata: Ihr benötigt einen OnePager eines mehrseitigen Briefings oder wollt einen komplexen Sachverhalt schnell verstehen? Mit Humata lassen sich lange Texte und Dokumente ganz einfach zusammenfassen. Zusätzlich beantwortet das Tool auch Fragen zu Dokumenten und generiert automatisch neue Texte zum Thema. Die kostenlose Version hat ein 60-Seiten-Limit, anschließend bezahlt man rund 15 Euro für bis zu 250 Seiten.
- Happyscribe: Mit diesem Tool könnt ihr euch viel Zeit sparen. Happyscribe transformiert Audio- und Video-Formate automatisch in Text, sodass gesprochene Interviews ganz einfach verschriftlicht werden oder Videos in wenigen Minuten mit Untertiteln versehen sind. Kommunikator:innen mit internationaler Audience können sich freuen, denn der Dienst verfügt über 60 Sprachen. Die kleine Kehrseite: Die kostenlose Version enthält nur wenige Freiminuten, weiter geht es mit 120 Minuten beim Basis-Tarif für 10 Euro pro Monat.
- Mindverse: Keine Lust auf viele Plattformen und Accounts? Mindverse bündelt mehrere Anwendungen in einem Portal. Damit bietet das KI-Tool Unterstützung für Recherche, Brainstorming, Bilderstellung und Textgenerierung. Für Letzteres lassen sich mit Mindverse beispielsweise Texte für Social Media Posts, Beschreibungen von Produkten und Services, E-Mails und sogar Stellenausschreibungen erstellen. Bisher ist die Dienstleistung auf Deutsch und Englisch verfügbar und startet mit einem Basis-Tarif von 39 Euro pro Monat.
Unsere Auswahl zeigt nur einen Bruchteil davon, was KI inzwischen alles leisten kann. Und damit nicht genug, denn die Branche entwickelt sich täglich weiter. Gerade deshalb sollte sich jede:r damit beschäftigen, wie KI in unseren Arbeitsalltag integriert werden kann. Klar ist auch: Wir sollten sie als Teampartner sehen, der uns (dankenswerterweise auch unbequeme) Aufgaben abnimmt und Prozesse erleichtert. Denn in Sachen Multitasking ist uns die KI eindeutig überlegen.
Wird uns KI irgendwann ganz ersetzen?
Sicherlich kann es Unbehagen auslösen, dass KI in manchen Dingen so viel schneller ist als der Mensch. Aber ist es berechtigt auch Angst davor zu haben, dass sie uns in der Kommunikationsarbeit ganz ersetzen wird – in einer Branche in der Empathie, Takt- und Fingerspitzengefühl eine große Rolle spielen? Wer wüsste das nicht besser als ChatGPT selbst? Auf die Frage nach der eigenen Empathie bekommen wir folgende Antwort: „Als KI-Modell fehlt mir das eigene Bewusstsein und die persönlichen Emotionen, daher kann ich nicht behaupten, dass ich empathisch bin. […] Meine Hauptfunktion besteht darin, Informationen zu liefern und bei der Kommunikation zu unterstützen.“
Fazit: Kein Grund zur Panik – zwischenmenschliche Skills sind einfach unersetzbar.
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