In Teil eins unserer Serie zur Strategiekommunikation geht es zunächst um die Basics: Was macht eine gute Strategiekommunikation aus und was gibt es dabei zu bedenken? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Gerade im Rahmen der Digitalisierung passen viele Unternehmen ihre Strategie an oder definieren sie ganz neu. Dabei werden viele Ressourcen in die Entwicklung der Ziele und Maßnahmen investiert, die das Unternehmen voranbringen sollen. Damit die hart erarbeiteten Unterlagen aber nicht in irgendwelchen Schubladen verschwinden, braucht es die volle Unterstützung der Mitarbeitenden. Diese sicherzustellen ist Aufgabe des Managements. Die Strategiekommunikation wird dabei zu einem zentralen Führungsinstrument. Erst wenn Führungskräfte über die Strategie sprechen und Mitarbeitende sie verstehen, kann sie umgesetzt werden.
Was macht eine gute Strategiekommunikation aus?
Strategiekommunikation …
- … vermittelt, warum das Unternehmen diese Strategie verfolgt und erklärt die Ziele.
- … zeigt den Nutzen für Mitarbeitende auf.
- … motiviert Mitarbeitendeund stellt dar, welchen Beitrag sie leisten können.
- … schafft Akzeptanz und lässt Commitment entstehen.
- … sollte abwechslungsreich sein und kontinuierlich erfolgen.
- … hilft dabei, Aktivitäten auf die zentralen Unternehmensziele auszurichten.
Ob die Stakeholder eines Unternehmens eine Strategie akzeptieren und unterstützen, hängt in erster Linie davon ab, ob der Nutzen für sie erkennbar ist. Jeder Einzelne muss die Bedeutung und den individuellen Beitrag verstehen. In der regelmäßigen Kommunikation spielen Erfolge und Fortschritte eine genauso wichtige Rolle wie das Erwartungsmanagement. So können neue Prozesse schneller gelebt und dadurch Wettbewerbsvorteile geschaffen werden.
Die passende Story macht’s: Wie Strategiekommunikation gelingt
Strategiekommunikation ist nur so gut wie ihre Geschichte. Eine der größten Herausforderungen besteht deshalb darin, eine konsistente und verständliche Story (die sogenannte Masterstory) zu entwickeln. Die oft komplexe Strategie muss heruntergebrochen werden, damit sie wirklich alle verstehen. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Ziel soll nicht sein, alle Informationen unterzubringen – das sorgt schnell für Überforderung und Verwirrung. Die Kunst ist vielmehr, in einfachen Worten darzulegen:
- Warum verfolgen wir die Strategie?
- Was sind unsere Ziele?
- Was ändert sich für Mitarbeitende?
- Warum ist die Strategie gut für das Unternehmen und die Mitarbeitenden?
- Welchen Beitrag kann jeder einzelne leisten?
Das Ergebnis sollte eine nachvollziehbare Geschichte sein, auf der die gesamte Kommunikation basiert und die vom Management, von den Führungskräften sowie weiteren Schlüsselfiguren verinnerlicht wird. Das sorgt für eine konsistente Kommunikation und steigert die Glaubwürdigkeit.
Zur richtigen Zeit die richtigen Mitarbeitenden involvieren
Nachdem die Masterstory steht, ist es notwendig, sie im Unternehmen zu verankern. Bisher haben sich lediglich die Unternehmensleitung und das Topmanagement mit den Inhalten beschäftigt. Damit die Umsetzung gelingt, müssen auch alle anderen Führungskräfte und leitenden Mitarbeitende frühzeitig ins Boot geholt werden. Auf diese Weise kann überprüft werden, ob die Strategie verständlich kommuniziert wird. Missverständnisse lassen sich ausräumen, bevor die gesamte Belegschaft informiert wird.
Wann genau es sinnvoll ist, welche Ebene in den Strategieprozess zu involvieren, hängt natürlich von der Unternehmensgröße und -struktur ab. Unabhängig davon ist es entscheidend, dass die Kommunikation durch das Management strategisch gesteuert wird. Es muss dafür sorgen, dass über alle Bereiche und Hierachieebenen hinweg konsistent kommuniziert wird. Denn in der Strategiekommunikation ist es besonders wichtig, Silodenken zu überwinden.
Generell gilt: Die Strategiekommunikation sollte unbedingt bereits bei der Strategieentwicklung berücksichtigt und frühzeitig miteingeplant werden. Vor allem Führungskräfte, Betriebsrat, Ombudsleute oder Multiplikatoren auf Ebene der Mitarbeitenden sollten zügig eingebunden werden. So können die (Informations-)Bedürfnisse entsprechend berücksichtigt werden – der Grundstein für die erfolgreiche Umsetzung der Strategie.
Sie suchen Unterstützung beim Aufsetzen Ihrer Strategiekommunikation? Kontaktieren Sie uns gerne. Weitere Infos finden Sie auch auf unserer Leistungsseite zur Strategiekommunikation.
Unsere Blogserie zur Strategiekommunikation im Überblick:
Kommentar schreiben