New year – new us: So kam es zu unserem neuen Marken-„Cocktail“

Wenn wir alle im Laufe der letzten Jahre eine Sache über die Themen Marke und Branding gelernt haben, dann folgendes: Bestimmte Teile der Corporate Identity, insbesondere das Erscheinungsbild (Logo, Farbwelten etc.), sind unantastbar. Ein solches Regelwerk gehört zu jeder optischen und markengerechten Positionierung in einem Unternehmen – zu Recht. Sonst würden alle machen, was sie wollen, und es wäre vorbei mit dem einheitlichen Markenbild mit Wiedererkennungswert. Was aber, wenn bestehende Corporate Identity doch nicht so in Stein gemeißelt ist, wie alle bis jetzt annahmen? Allen voran unsere eigene? Dazu mehr im Blogbeitrag von unserem Creative Director Rainer.

Das Ganze ist ein bisschen wie bei James Bond. Der berühmte britische Geheimagent hätte auch niemals einen gerührten Martini an seine Kehle gelassen, geschweige denn darüber hinweg gesehen, dass das perfekte Mischverhältnis von drei Teilen Gin, einem Teil Wodka und einem halben Teil Lillet nicht eingehalten wurde. Und genau da kommen wir zu dem Punkt, an dem man (durchaus) das eigene Markenbild mit 007s Signature-Drink vergleichen kann: Die Rezeptur wird nicht geändert. Basta. Oder?

Was ist, wenn man die These anführt, dass Herr Bond mit „seinem“ Drink bereits 1953 in Kontakt kam und seitdem ein paar Tage vergingen, die Welt sich weiterdrehte, Trends kamen und aber auch wieder gingen… Würde sich der Agent auch noch heute noch immer an seinem klassischen Bond-Martini festhalten?

Ist Coca-Cola immer noch strikt rot-weiß? Woher kommt das Grün in den McDonald Filialen? Und was ist eigentlich mit dem MasterCard Logo passiert?

Vielleicht ist so ein Erscheinungsbild doch nicht so unantastbar, wie ich es eingangs behauptet habe. Eine Marke sollte nicht nur mit ihren Produkten oder der Firmenkultur mit der Zeit gehen, sondern sich auch optisch anpassen. Bei den einen werden Serifen gestrichen, bei den anderen Neigungswinkel korrigiert, andere werfen ihr gesamtes Farbkonzept über den Haufen. Letztendlich ziehen heute nur noch die wenigsten ihre Linie von Tag 1 durch.

Stellt sich nun also die Frage: Was würde 007 heute trinken? Würde er sich, inspiriert von den Charts, an einen Wildberry Lillet trauen? Sich dem Trend der Großstädter mit einem Aperol Spritz hingeben? Oder wäre selbst der Tausch von Zitronenscheibe hin zur Olive schon ein angepasster Wandel der Zeit? Wie auch immer, wir bei consense haben zum Jahreswechsel mal einen Blick auf unseren eigenen „Signature-Cocktail“ aka unserem Markenbild geworfen und mussten feststellen, dass unserer optischen Hauptzutat (Orange) durchwegs noch das ein oder andere „Oh!“ hinzugefügt werden könnte, sollte oder gar müsste.

Die Evolution unseres Signature-Cocktails

Voila, wird dürfen vorstellen, unser neuer Signature-Cocktail im Sinne eines frischeren, trendschärferen und zeitgemäßen Erscheinungsbildes: der consense O! (Hater sagen, wir hätten uns von einer Zubereitungsart des Campari beeinflussen lassen. #pfff)

Wer sich für das Rezept interessiert, dem sei natürlich auch geholfen – aber eins vorab, ganz so einfach ist die Zubereitung nicht und wir empfehlen daher gerne eine Art „muss man erlebt haben“-Tasting bei uns im Haus (Wann? Einfach anfragen via ).

Hier nun unsere Mischverhältnis-Empfehlung*:

2 cl Public Relations
8 cl Kommunikation (je nach Geschmack: Strategie, Krise, Change uvm.)
4 cl Firmenkultur

sowie je

1 Schuss Employer Branding und
1 Schuss Grafikdesign

*Als Garnitur empfiehlt sich jede Menge tolle Mitarbeiter:innen sowie Eis je nach Wunsch & Jahreszeit.

Frisch serviert, passt dieser Cocktail am besten zu unserem Logo, unserem Auftritt auf diversen Social Media Plattformen sowie als neuer Aufmacher zu anstehenden Blogbeiträgen (weitere Serviervorschläge folgen im Lauf des Jahres).

In diesem Sinne: Prost – und wir helfen auch gerne beim Neumischen eures Cocktails!

Autor:in

Rainer Frömmel

Freier Creative Director für Text, Konzeption und Social Media Stratege in einem. Bedeutet: (Werbliche) Kampagnen, die sich sehen lassen können. Authentische Handhabung allerlei sozialer Kanäle inklusive. Digital im Fokus, Markenbild als Leidenschaft. Dabei für Kunden viele Preise gewonnen. Weiß alles über gute Geschichten in Wort und Bild.

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